Archäologie im Keller..

ist eine interessante Sache. Was da so hinter Tapeten zum Vorschein kommt ist schon witzig. Tja, damals, als man noch einen “Beatkeller” hatte. Und lange Haare Mode waren, so lang, dass sie bis an die Ohren gingen.

   
 
Erster Spieltag ist am 19. August….
 
zum Glück in Wolfsburg. Der Rasen des Stadions in der Boltestraße ist nicht geeignet für die technischen Feinheiten, mit der unser BVB in der kommenden Saison an die Tabellenspitze eilen will.
 
    
 
Bausünden…
 
gab es bereits in den 6oer Jahren. Da ist zum Beispiel die Tatsache, dass Betonplatten für die Doppelhäuser in der Bolte aus “einem Guss” erstellt worden sind. Das bedeutet leider, dass jeder Hammerschlag in einer Ecke bis auf den Küchentisch des Nebenhauses übertragen wird. Die Presslufthämmer sind für unsere Nachbarn eine arge Belästigung. Wir machen uns Gedanken, wie eine “Entschädigung” für den Baulärm aussehen könnte. Die Hämmer werden in den nächsten Tagen allerdings eingepackt. Dann ist alles entfernt, was wir nicht mehr brauchen. Auch wenn jetzt noch mal großes Gerät aufgefahren ist, der Lärm wird abnehmen. Es geht jetzt in die Erde, um den maroden Kellerausgang zu erneuern.
 
       
 
Da ist ein Loch vor der Tür…
 
das der kleine Hitachi ausgefressen hat. Der Kellerausgang bekommt eine neu Wand. Waldemar und Julian haben heute in aller Eile die alte Wand abgerissen und das Loch für die neuen Treppenstufen vorbereitet.
 
     
 
Auch Kunst gehört in den Garten…
 
allerdings … eine echte Skulptur von Ulrich Rückriem, wie das Kunstwerk “Dolomit, geschnitten”, das er 1976 am Jesuitengang auf dem Gelände der Uni Münster aufstellte, können wir uns nicht leisten. Aber diese Skulpturen, die heute angeliefert wurden, haben doch auch ihren Reiz: “Winkelstützen, eisenarmiert”.
 
   
 
Bevor der Durchblick verlorengeht…
 
haben wir mal alle Fenster ausgebaut. Jetzt lüften wir kräftig, dann kommen die neuene Mauern und dann die großen neuen Fenster. Damit wir dann wieder guten Durchblick haben. Braucht jemand Doppelglasscheiben? Für ein Frühbeet? Für ein Treibhaus? Für was auch immer?
 
       
 
A Stairway to heaven…
 
…ist es nicht. Eher schon der Weg aus dem Untergrund an die Sonne. Die marode Kellertreppe bekommt eine Form. Dazu benötigt man also die großen und kleinen L-Steine, die aktuell den Garten verwüsten.
 
       

 

There’s a sign on the wall….

….oder Teil 2 von Stairway to heaven. Jetzt ist es fast wirklich möglich, in den Himmel zu schauen. Die alte Klapptreppe in den Dachboden soll der Vergangenheit angehören. Wer kann die denn im Alter noch bewältigen? Die Fotos zeigen das notwendige Loch für die neuen Stufen: >There’s a sign on the wall. Ooh, it makes me wonder.<

     

Da ist ein Schild im Fenster…

…das man eigentlich kennt. Der arme Kerl, der im Dreieck mit seiner großen Schaufel im Sandhaufen steckt. Aktuell ist es aber ein Hilferuf, denn es bedeutet eigentlich, dass sich ein Bauarbeiter lebendig eingemauert hat. Jetzt hockt er allein in einem kleinen Zimmer und hat auch keinen Strom, um sich mit Songs von Led Zeppelin die Zeit zu vertreiben.

      

Mein Freund der Baum…

…er lebt und gedeiht. Fast auf den Tag genau vor 56 Jahren entstand das Foto der jungen Rollerfahrerin – oder besser gesagt Rollerträgerin, die sich die Steigung des Fußweges noch nicht zutraute, sondern lieber bergab den Schwung für eine rasante Fahrt aufnahm, um auf der Wiese zu landen.  Heute steht ein übermächtiger Baum am Fußweg. Das dünne Stämmchen von damals war kein Hindernis. Der dicke Stamm von heute wäre eine harte Bremse. Auch der Jägerzaun steht heute noch. Er versteckt sich in einer dicken Hecke. Sie ist aber niedrig genug, um zu sehen, wie Jürgen Schürmann seine Kreise mit dem Rasenmäher dreht.

     

Und ich sage immer…

…wer nicht ißt, soll auch nicht arbeiten.

        

Original und Fälschung…

…der Klempner hat seine Arbeit begonnen. Er schraubt ab, was nicht mehr benötigt wird. Mir kommt das komisch vor, was ich so Tag für Tag an der Stelle finde.

          

Ich möchte eine Zusatzfrage beantworten…

…weil niemand die Absicht hat, eine Berliner Mauer zu bauen. Unsere Nachbarn haben einen so schön gepflegten Garten, der sehr lange von Wildkräutern und Spontanvegetation auf unserer “Brache” bedroht war. Unkraut darf man ja nicht mehr sagen. Daher haben wir einfach eine Wildwuchs-Sperre eingebaut, die später zu einer friedlichen und bunten Grundstücksgrenze werden soll.

      

Es geht bald aufwärts…

…an der Stelle, wo wir demnächst auf der Terrasse die schöne Abendsonne genießen wollen. Aktuell sieht das noch sehr monströs aus. Das Grundstück hat ein blödes Gefälle, deswegen sind die Steine notwendig. Wenn aber alles eingeebnet ist, wird es kaum noch auffallen, dass so viel Erde bewegt wurde. Und die Eisen für das Fundament des neuen Hauseingangs sind auch schon da. Wie gesagt…es geht aufwärts.

      

Das Regenwetter…

…hat zum Glück in unserer Stadt nicht katastrophale Ausmaße gehabt. Trotzdem bleibt bei uns an der Baustelle Arbeit liegen, haben Schubkarre und Schaufel eine Pause, obwohl genug Abbruchsteine noch rumliegen. Adrian hat sich spontan entschlossen, in Regionen, die aktuell vom Wasser bedroht werden, selbstlos zu helfen. Er kämpft am Goldstrand des Schwarzen Meeres unter der sengenden Sonne Bulgariens gegen die Wellen. Wir wünschen ihn viel Freude dabei.

          

Das wäre nicht notwendig gewesen…

…dass der Bagger das Fundament eines alten Gebäudes freilegt. Wer konnte ahnen, dass dieses Ding im Garten zu finden ist? Auf jeden Fall sorgt der Fund jetzt für einen Baustopp, weil die Denkmalbehörde eingeschritten ist. Und deswegen wird Professor Erberto Dolceruscello (leider ist von ihm auf die Schnelle nur ein Archiv-Foto verfügbar) aus Italien kommen, um die Malereien zu begutachten. Dann werden ab Dienstag auch drei Ruhetage eingelegt, damit er in aller Sorgfalt die Malereien überprüfen kann.

         

Das wäre zu unangenehm…

…wenn da ein Archäologe auf der Baustelle rumlaufen würde. Er würde stören. Und vielleicht hätte er auch noch ein spezielles Interesse für die alten Betontröge entwickelt, die in der Gartenecke vergaben waren. Sie waren in der originalen Waschküche, um die über  Holzfeuer im Kupferkessel gekochte Wäsche dann in ihnen spülen zu können. Tja, 1960 gab es in einem Arbeiterhaushalt keine elektrischen Waschmaschinen. Mit Wasser angetrieben stampfte und rührte eine Bottichmaschine die Wäsche in der Lauge.

    

Zum Monatsende….

…sind wir platt. So platt wie endlich das Grundstück auch wieder. Alle Erde ist gleichmäßig wieder verteilt worden. Einige Pflanzen mussten weichen, aber wir werden -sobald es möglich ist- wieder für Grün im Garten sorgen. Übrigens: Die Bottiche sind entsorgt. Mal sehen, was der August uns bringt.