2018 ist da…

und man erinnert sich an alle guten Vorsätze, die man für die Jahre davor hatte. Aber im Dezember 2018 zünden wir dann wirklich unseren Adventskranz an.

 

“Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed!” (Neil Armstrong)

Fast 50 Jahre später ist gerade, am 2. Januar 2018 um 7:15 Uhr, ein bemanntes, aber unbekanntes Raumschiff auch in der Boltestraße gelandet. Die beiden kleinen Insassen haben merkwürdige Kleidung und jeweils nur einen Schuh, mit dem sie wohl wie schwerelos über die Erde gleiten können. Leider hinterlassen sie überall grau-braune Flecken im Haus, die mit der Zeit steinhart werden. Wir sind gespannt, was sie so im Haus treiben.

        

Falschmeldung…..

Es handelt sich nicht um Außerirdische, die heute gelandet sind. Ist doch auch logisch. Wenn es intelligente Wesen im Weltall gäbe, warum sollten die sich dann für uns Menschen interessieren? Es sind Peter und Martin, die mit der Estrich-Maschine für einen stabilen Untergrund im Haus sorgen. Leider werden dafür (was etwas behindert – wir bitten um Verständnis) Unmengen Sand, Zement und Schläuche benötigt. Und natürlich Muskelkraft, um mit viel Geschick alles gleichmäßig zu verteilen. Vielleicht doch eine Landebahn für kleine grüne Männchen? Ab Freitag können die ruhig kommen. Dann ist alles Material auch wieder von der Straße geräumt.

        

Es geht doch…

oder wir gehen jetzt auf zumindest angehärtetem Estrich. Der muss in den nächsten Wochen langsam austrocknen, bevor die Bodenbeläge aufgebracht werden können. Es sieht jetzt aber alles schon viel wohnlicher aus. Vor allem, weil nichts mehr  – oder nur wenig – in den Ecken rumsteht. In den nächsten Tagen können dann Schreiner, Fliesenleger, Trockenbauer und Maler ihre Arbeit aufnehmen.

        

Alles im Lot…

bei Josch und bei unseren Fliesen. Er bringt sie so schnell an die Wand, als ob er nicht mit einer Kelle sondern mit einem Big Blade “kachelt”. Er hat es auch geschafft, die Fläche für die Dusche so vorzubereiten, dass wir ohne Stufen duschen können. Alles ist so glatt, dass selbst ein Ratzeburger Achter mit maximaler Schlagzahl in Rekordzeit als Sieger ins Ziel käme. Wir danken auch noch mal Heike, dass sie uns die Entscheidung bei der Gestaltung des Bads mit ihrer professionellen Beratung so einfach gemacht hat.

       

Das ist doch lieb…

Wie müde Wanderer erhielten wir heute eine lukullische Stärkung. Passend, denn wir “wandern” ja quasi immer  von Baustelle zur Bettstelle. Unsere “Herbergsmutter” Melitta K. stärkte unsere Lebens- und Arbeitskraft mit einer köstlichen Abendmahlzeit: Leckerer Grühnkohl, würzige Mettwurst und Bratkartoffeln! Das war eine schöne Überraschung. Wir bedanken uns ganz herzlich.

 

Werkzeuge haben Pause…

dafür übernehmen andere Gerätschaften die Arbeit. Damit der Putz und der Estrich trocknen, setzen wir punktuell Heizgeräte und Luftentfeuchter ein. Die Sonne scheint ja nicht genug, um das ganze Wasser aus den Sand-Zement-Gemischen ins Freie zu befördern. Natürlich kosten die Geräte Strom. Dafür sind sie aber leise. Das tut auch mal gut.

    

Ast weg, aber nicht astrein…

Das ist ein Ding: der große Baum auf dem Weg zur Oberkrone war beim Barbier. Es war aber mehr eine Intimrasur, denn nur “untenrum” hat er etwas von seinem Gestrüpp verloren. Einige Äste wurden entfernt, die ziemlich lästig in den Weg. Das freut sicher viele Leute. Allerdings ist ganz unten, quasi weit unter der Gürtellinie, noch immer die Wurzel des Übels. Die Pfütze in der angehobenen Teerdecke ist geblieben – sie spiegelt jetzt lediglich weniger Äste auf ihrer Wasseroberfläche.

       

Come gather around people, wherever you roam…

ja, liebe Handwerker, wo immer ihr jetzt seid, Bob Dylan und wir rufen euch zu: Das Gerüst steht! Trockenbauer, Putzer, Anstreicher, Zimmerleute, Dachdecker: Es kann wieder sicher bis unter das Dach gearbeitet werden, wo das Material schon wartet. Drei weiße und ein roter Helm, bzw. ihre starken Träger, haben heute in Windeseile alles senkrecht und waagerecht aufgebaut. Die Kollegen waren so schnell (fertig und weg), dass ich mich nicht persönlich bedanken und verabschieden konnte. Der Dank also auf diesem Weg. Wir sehen uns bald wieder – beim Abbau.

       

Ihr da Ohm macht Watt ihr Volt…

war ein kein Lehrsatz aus dem Physikunterricht, sondern einer der Spontisprücher der 68er. Allerdings löst auch diese Formel nicht die Geheimnisse der Elektrik. Ist es nicht verwunderlich, dass aus dem Sicherungskasten der Strom wegfließt, dann in einer Lüsterklemme ankommt – aber nicht rausfließt? Ich habe extra einen Mülleimer unter die Verteilerdose gestellt, damit sich dort der Spannungsabfall sammeln kann. Hauptsache aber ist: Die Lampe brennt. Danke, Alex!

         

Sehr geehrter Herr Donald Trump…

… Sie sollten mal in die Boltestraße 53 kommen. Dann können wir Ihnen demonstrieren, wie das mit der Erwärmung funktioniert: Man braucht zwei fleißige (aber bildscheue) Trockenbauer, ein paar Meter Dachlatten, viele Rollen Dämmstoff und schon wird es warm im Haus. Das Gas, das wir in Zukunft einsparen, erwärmt nicht mehr unsere Atmosphäre und nachfolgende Generationen können hoffentlich ein paar Jahre länger auf der Erde leben. Fällt Ihnen, Herr Trump, eigentlich auf, dass die Dämmwolle eine farbliche Ähnlichkeit mit Ihrem strubbeligen Meerschwein-Toupet hat? Übrigens: Wir sind über das Radio immer “online”, falls Sie uns alternative Fakten übermitteln wollen.

          

Moderne Inneneinrichtung…

ist schon ein Problem für sich. Wie gestalten wir unsere Wände?  Einige Handwerker haben bereits eigenständig Vorschläge gemacht, wo ein wenig Kunst ins Haus kommen könnte. “Schwarzweiße Spannung mit Parallelen” nennt der Elektriker sein Ensemble von drei unsymmetrisch angeordneten Dosen. Das Team der Trockenbauer hat sich für ein großflächiges Fresco entschieden. Eigentlich ist es ein Kunstwerk ohne Titel, aber “Rechtecke mit weißem Rand” nennen wir es. Jedes Ding will seinen Namen haben. Auch der Klempner hat eine Arbeit abgeliefert. “Verfassungsgericht” soll es lauten, mit dem Untertitel: “Rohr in roter Robe”. Wir danken schon mal allen Künstlern und hoffen auf weitere Vorschläge.

        

Natürlich….

da baue ich mit Mühe und Not erstmals eine Tür in eine Mauer ein. Da quäle ich mich mit Wasserwaage und Luftdübeln, schraube Schrauben und kloppe Keile. Als dann endlich der Schlüssel im Schloss zu drehen war, kommt mein ansonsten geschätzter Schwager auf einem Hundespaziergang vorbei. Und was sagt er? “Passt doch! Das Blau stimmt nur nicht ganz!” Da konnte ich ihm nur entgegnen, dass der VfL Bochum momentan Tabellenplatz 14 belegt und froh sein kann, im Garten eines Borussen akzeptiert zu werden.