Monat 2 nach dem verschobenen Umzug

Zumindest trocknet jetzt der Estrich mit Unterstützung der Heizung. Einige Fliesen zieren schon Wände und Böden. Innenputz und Anstriche kommen als nächste Aufgaben. Aber eine kleine Küche ist bereits da. Kaffee ist jederzeit erhältlich.

Der frühe Vogel fängt den Wurm…

deswegen krieche ich erst viel später ins Tageslicht. Ich Wurm will doch nicht mein Leben im Magen eines noch so süßen Rotkehlchens beenden. Allerdings gibt es Frühaufsteher, die hoch hinaus müssen. So zum Beispiel Herr Mario G. (vollständiger Name der Redaktion bekannt), der heute trotz des miesen Wetters dafür gesorgt hat, dass alles, was an Abgasen und Zulüften für die Heizung benötigt wird, einen geordneten Weg durch die Dachpfannen findet. Als wir unser Tagewerk begannen, konnten wir noch nicht mal in die Röhre schauen, weil alles schon fertig war. Danke dafür. Leider können wir nur das Ergebnis und nicht die eigentliche Arbeitsweise mit einem Foto dokumentieren. Wir haben aber einen Ausweg gefunden: Wer zuerst kommt, ma(h)lt zuerst. Die Zeichnung unseres kleinen Künstlers werden wir später durch ein Foto ersetzen, das von Mario G. autorisiert ist.

            

So ein Dreck…

heute habe ich den Putz der Verkleidung zur Kellertreppe abgemacht. War eine elendige Arbeit das Spreizgitter, die Nägel und die Massen Putz abzukloppen. Das Ergebnis sieht man hier. Die neue Treppe – offen und ohne Putz wird sie sein – wird demnächst eingebaut.

        

So haben wir uns das gedacht…

den Weg zum Dach. Die alte Klappleiter musste weg. Das Dach ist schließlich gedämmt, damit sich die Wärme im Haus hält. Den Dachboden brauchen wir schließlich als Abstellraum für die ganzen Umzugskartons, die irgendwann kommen sollen. Denn auf den Etagen wird ja noch verputzt und gemalert. Erst nach und nach werden die Räume fertig werden. Dann können wir auch nach und nach das Inventar vom Boden nach unten räumen.

         

Grüße nach Wesel…

und ein Nachtrag für MAKA zum Eintrag im Februar-Baublog: Neben den dort erwähnten Vögeln hat sich auch anderes Getier schon im Garten angesiedelt. Da ist der Wetterhahn, der bereits in Annen den offenen Schnabel im Wind hatte. Und der Wachhund, der unsere vier Goldfische vor Katzen und Reihern behüten soll. Euer Rotkehlchen aus Wesel kann also kommen. Ein Futterhäuschen wird es immer finden. Esel… gibt es 200 Meter berghoch, auf dem Böckmann-Hof.

       

Oben ohne…

haben wir jetzt schon geschafft. Der Dachboden ist gedämmt und leer. Aller Müll, der sich über Jahrzehnte angesammelt hatte, alle Spuren des Umbaus sind beseitigt. Wenn wir überlegen, wie oft wir die wackeligen Stufen der Auszieh-Klappleiter hinunter gegangen sind! Boah.

        

Einsehbar und durchsichtig…

ist es doch, dass der Radlader jetzt nicht mehr benötigt wird. Und zudem passt er auch nicht durch die an sich sehr große Türöffnung und könnte zudem die Stufen zur Wohnebene nicht bewältigen. Also bleibt ihm nur der Blick durch die Glasscheiben, die uns demnächst viel Licht in das Haus lassen sollen. Und wir können sehen, wer uns besuchen will. Wir mögen Besuch. Keine Sorge, die Treppenstufen werden noch etwas bequemer gestaltet.

         

Lückenfüller…

der letzte Beton ist gegossen. Das alte Treppenloch zum Dach ist geschlossen.

          

Auf die lange Bank…

schieben wir jetzt nichts mehr. Lohnt sich auch nicht, denn die Fensterbänke sind zwar wunderschön, aber sehr schmal. Da passt nix hin, bis auf die vergessene Schraubzwinge. Wir sind dabei zügig zu entrümpeln, was noch an Baumüll und Schrott immer wieder anfällt. Dabei sind wir Dauergäste auf der Müllumlade in Bebbelsdorf und dem Altmetallverwerter, der uns mittlerweile mit Handschlag begrüßt. Danke!

        

Siedeln und umsiedeln…

“Ich mag keinem Club angehören, der mich als Mitglied aufnimmt.” Das soll Groucho Marx dem Friars Club in New York geschrieben haben, als er die Einladung in den Club ablehnte. Für uns ist das verständlich. Mit seherischen Fähigkeiten hat der geniale Groucho wohl Donald Trumps Aufnahme in den Club im Jahr 2004 geahnt. Somit blieb dem Erfinder des angemalten Schnäuzers erspart, gemeinsam mit dem Träger eines strubbeligen Goldhamsters in den Annalen des Vereins verzeichnet zu sein.

Auch wir haben eine gewisse “Vereins-Resistenz”. Weil aber unsere Vorfahren, alle irgendwie mit dem Gussstahlwerk verbunden, die Boltestraße ja wirklich noch vom Ackerland über den Rohbau zum Eigenheim “besiedelt” haben, fühlen wir uns dieser Geschichte verbunden und hatten uns schon vor dem Umbau des Elternhauses im Verband Wohneigentum – dem ehemaligen Siedlerbund – eingeschrieben. Jetzt sind wir nach der Umsiedlung von Annen Mitglied der Siedlergemeinschaft Boltestraße.

Unsere Fertigkeiten in Schweinezucht, Obstbau und Schafschur werden wir demnächst in die Gemeinschaft einbringen.

        

Von Postkästen und Einwürfen…

handelt der heutige Eintrag. Viel zu lange haben wir die Zusteller und Zustellerinnen der “Posten” durch Schlamm an den ehemaligen Hauseingang gehen lassen, um dort die nach und nach per Nachsendeauftrag eingehende Korrespondenz in den Briefkasten werfen zu können. Jetzt hängt der Briefkasten am neuen Eingang. Dort, wo er auch bleiben wird. Somit wird das Einwerfen und Zustellen viel einfacher. Ein Einwurf dazu: Viel zu lange hat eine der am Bau beteiligten Firmen einen Müllsack bei uns liegen lassen. Weil noch Platz darin war, haben auch andere Firmen ihn dankend angenommen und ihren Müll “eingeworfen”. Wir hätten ihn ja schon beseitigt – aber das Gewicht ist für uns doch zu schwer. Wir haben jedoch das Versprechen, dass eine der beteiligten Firmen die Entsorgung übernimmt. Danke.

        

Normale Probleme…

mit der Inneneinrichtung kommen jetzt. Natürlich haben wir ein paar Möbelstücke, aber die neuen Räume brauchen auch ein eine Menge neuer Kleinigkeiten. Wenn man die Gebrauchsanleitungen (egal welcher) Möbelhäuser durchblättert, kann man schier in Verzweiflung geraten. Das sind aber normale Probleme, die wir sicherlich lösen können – wenn wir nur den richtigen Inbus für die Dreidornsteckschraube finden.